Beschreibung
(...) "Der Spiegel ist ein Topos. Der eine/die eine erkennt sich im anderen als der oder die andere. Verdoppelung und Kreislauf sind das Spiegelbild des Unausweichlichen, denn stets ist der Künstler schicksalshaft mit sich selbst konfrontriert. In den Fotografien wird das Erschaute zur phantasmagorischen Konstruktion in Echtzeit. So, als würde man sich – wie bei Jean Cocteau – in den Spiegel stürzen, um an den Gestaden einer anderen, fernen Welt staunend das eigene Antlitz zu entdecken. Es gibt im Schaffen beider Künstler eine Einsamkeit, die das Ebenbild in weite Ferne rückt: als tauchte der eine in der Metamorphose eines Walrosses auf, als würde die andere sich aus dem Nebel eines Hirngespinstes in eine (selbstbezügliche) animalische Kraft verwandeln. " (...).
Auszug aus dem Vorwort von Jean-Christophe Ammann.