Beschreibung
Dana Widawski zitiert in ihren Arbeiten klassische Ornamente aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen. Sie erweitert und verfremdet diese Strukturen mit zeitgenössischen Abbildungen von Menschen und Gegenständen, die sie schablonenartig, vexierbildhaft und sich wiederholend in den Rhythmus des Ornaments einfügt. Dabei erzeugt die farbliche und formale Komposition aus diesen gegensätzlichen Elementen eine dichte visuelle Einheit, die auf den ersten Blick rein dekorhaft erscheint. Auf den zweiten Blick konterkarieren die Eigenwilligkeit der gewählten Themen und das Zusammenspiel von Ornament und Bild die handwerklich aufwendige Ästhetik des klassischen Schablonendrucks. Es eröffnet sich eine irritierende und zutiefst ironische Ebene, die gesellschaftliche Klischees und Paradoxien aufgreift und in Frage stellt. (...) (Anna Stern)